Eritrea-Einsatz 2024: Erfolgreich trotz unerwarteter Herausforderungen

Unser Einsatz in Eritrea (05.–16.03.2024) brachte viele Neuerungen. Wir arbeiteten im Edaga Hamus Krankenhaus, mussten Inhalte spontan anpassen und meisterten Herausforderungen wie den Weltfrauentag. Fazit: erfolgreich!

Unser diesjähriger Einsatz in Eritrea fand vom 05.03.2024 – 16.03.2024 statt. Wir waren sehr gespannt, wie er verlaufen würde, nachdem die Mitgliederversammlung des met4a e.V. 2023 einer Verlängerung des Projektes zugestimmt hatte. Dr. Björn Beurer als Facharzt für Frauenheilkunde und Edeltraut Hertel als Dozentin für Hebammenkunde bildeten das Teilteam, das sich der Arbeitsgruppe von Dr. Thomas Pladeck – im pulmologischen Fachbereich arbeitend – anschloss.

Einige Überraschungen und damit verbundene Neuigkeiten warteten auf uns:

  1. Wir arbeiteten erstmals nur im Städtischen Edaga Hamus Krankenhaus, dessen Mitarbeiter
    uns aber aus vergangenen Einsätzen bereits kannten.
  2. Die ärztliche Leitung hat von Dr. Kifleyesus Tedla auf Dr. Dawit Estifano gewechselt.
  3. Unsere Vorbereitungen, entsprechend den schriftlichen Wünschen im Vorfeld (hauptsächlich
    Ultraschall-Weiterbildung für Hebammen) waren kein Thema mehr. Das erforderte
    eine inhaltliche Neuplanung des Einsatzes.
  4. Ein uns nicht bekannter staatlicher Feiertag (08.03. als Weltfrauentag) setzte unsere
    zeitlichen Zielvorstellungen etwas außer Kraft.
  5. Eine andere deutsche Expertengruppe von Archemed, die nach Keren ins Mutter-Kind-
    Zentrum zum Einsatz reiste, begeisterte uns mit ihren Berichten und interessanten Informationen.
  6. Der Examenstag wurde durch Gruppenpräsentationen zu vorgegebenen Themen inhaltlich
    neugestaltet und war ein voller Erfolg.

Dr. Beurer arbeitete morgens meist im OP, unterstützte, leitete an, verfolgte wachen Auges die Abläufe und zog Schlussfolgerungen für die zukünftige Zusammenarbeit. Danach hielt er Fachvorlesungen und unterstützte praktische Übungen zur jeweiligen Thematik.

Edeltraut fand sich im Kreißsaal ein und hatte ihre Freude mit den Hebammenkolleginnen beim Bed-Side-Teaching. Sie versuchten, ihr neu erworbenes Wissen sofort in der Praxis anzuwenden, z.B. bei Beckeneinschätzungen oder entsprechenden unterstützenden Gebärpositionen.

Insgesamt ziehen wir eine positive Bilanz unseres Einsatzes, haben aber auch festgestellt, dass durchaus noch Verbesserungen möglich sind. Das gemeinsame Team war in jedem Fall
eine große Bereicherung, die nicht nur durch fachlichen Austausch glänzte, sondern auch Anlass zum fröhlichen, abendlichen Zusammensein bot.

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