»Seit 2018 setzen wir uns dafür ein, Hebammen und medizinisches Personal am Edaga Hamus Hospital in Asmara/Eritrea praxisnah auszubilden – für eine bessere und nachhaltige Versorgung vor Ort.«

Unsere Geschichte

Praxisnah. Nachhaltig. Medizinische Ausbildung in Afrika seit 2018

Am 7. Juli 2018 wurde Medical Education and Training for Africa (met4a) als gemeinnütziger Verein in Remscheid gegründet – mit 28 engagierten Gründungsmitgliedern. Ziel des Vereins war von Beginn an, medizinisches Personal in afrikanischen Projektländern praxisnah auszubilden und fortzubilden.

Die Initiative ging maßgeblich aus einer früheren Zusammenarbeit der sogenannten „Eritrea-Gruppe“ mit dem Hammer Forum e.V. hervor. Nach einem Vorstandswechsel beim Hammer Forum, das sich fortan ausschließlich als Kinderhilfswerk verstand, entschieden wir uns, unsere eigene Vision weiterzuverfolgen – mit einem klaren Fokus auf medizinische Schulung statt reiner Hilfseinsätze.

In den Vorstand wurden gewählt:
   • Prof. Dr. med. Helmut Kaulhausen (1. Vorsitzender)
   • Prof. Dr. med. Christian Gnoth (stellv. Vorsitzender)
   • Frank Dehnke, damaliger Vorstandsvorsitzender der Stadtsparkasse Remscheid (Schatzmeister)

Dieser Vorstand wurde bis 2025 alle zwei Jahre im Amt bestätigt. Die erste Vorstandssitzung fand am 17. August 2018statt. Die beim Amtsgericht Wuppertal und beim Finanzamt Remscheid eingereichte Satzung führte zur offiziellen Eintragung und Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Seitdem finden regelmäßig – inzwischen auch hybrid – Mitgliederversammlungen statt, um auch entfernter lebenden Mitgliedern die Teilnahme zu ermöglichen.

Neben der kontinuierlichen Projektarbeit in Asmara (Eritrea) führten wir sogenannte „Fact-Finding-Missions“ nach Uganda, Malawi und Sierra Leone durch. Trotz intensiver Planung kam es dort jedoch zu keiner langfristigen Projektetablierung.

Ein zentrales Projekt entstand in der städtischen Entbindungsklinik von Asmara, dem Edaga Hamus Hospital, unter der Leitung von Dr. Kifleyesus. Dort wurden unter anderem Hebammen durch unsere Projektpartnerin Edeltraut Hertel in Theorie und Praxis fortgebildet. Ein Schwerpunkt lag auf der Schulung im „Basic Obstetric Ultrasound“, um frühzeitig Risiken wie Beckenendlagen, Zwillinge, Plazenta praevia oder Fehlbildungen zu erkennen. Ein erfahrener Entbindungspfleger übernahm im Anschluss die Multiplikatorenrolle und bildete weitere Kolleg:innen aus.

Dieses erfolgreiche Projekt wurde von der Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ) unterstützt – inklusive Einladung unserer Projektpartner zur Vorstellung ihrer Arbeit in Berlin.

Aktuell stehen wir in engem Austausch mit dem Gesundheitsministerium vor Ort. Sollte es zu einer weiteren Kooperation kommen, wird die Mitgliederversammlung über ein neues Projekt am Edaga Hamus Hospital beraten. Die Projektleitung in Eritrea soll ab 2025 Dr. Björn Beurer (Berlin) übernehmen – als Nachfolger von Prof. Dr. Helmut Kaulhausen.